Freude an und mit meinem Handwerk

Für das Schaffen meiner Werke brauche ich rein äußerlich nicht viel. Einen Arbeitsplatz, meine Leinwand, Pinsel und Farbe. Dabei spielt für mich weniger eine Rolle, ob der zur Verfügung stehende Platz groß oder klein ist. Mir ist es wichtig, dass ich mir bewusst meinen Raum nehme. Dafür habe ich mir mein Atelier, auf kleiner Fläche, in unserem Wohnhaus eingerichtet. Der Platz ist bereitet, mein Schaffensprozess kann beginnen.


Rahmen bauen

Rahmen bauen, Malgrund spannen

Den Rahmen baue ich selbst und bespanne ihn mit Leinwand. Nach dem Nässen des Stoffes findet die Leinwand immer die richtige Spannung, für mich und mein Gegenüber. Jedes Mal aufs Neue ein faszinierender Moment.

 

Handwerkszeug

Pinsel, Spachtel, Schwamm, Malmesser

Von den Materialien und dem WERKzeug lasse ich mich leiten. Ob Pinsel, Schwamm, Spachtel oder auch die bloßen Hände zum Einsatz kommen gibt mir mein Inneres vor- es wird mir zur Richtung!

 

Farben

Pigmente, Erden, Sande, Gewürze, Steinmehle

Die Farben wecken ein sinnliches Vergnügen in mir. Je mehr Schichten ich davon übereinander lege, desto mehr kommt mein Inneres zum Tragen. Ein Werden, das meine Seele berührt und kräftigt.

 


Pigmente Erde Sand Steinmehl Gewürz
Pigmente, Erden, Sande, Gewürze, Steinmehle

Ich male überwiegend mit natürlichen Materialien. Mit Erden, Sanden und Steinmehlen, die ich aus einer Farbmühle beziehe. Bunte Pigmente und teilweise auch duftende Gewürze finden ebenfalls Platz auf meiner Leinwand. Welch sinnliches Vergnügen!

Inspiration

Die Inspirationen für meine Werke finde ich in den Begegnungen mit Menschen. Lebensgeschichten und Lebensthemen, Fragen nach Sinn und Zusammenhang interessieren mich. In der Auseinandersetzung mit ihnen finden sie im Bildhaften Ausdruck. Dabei ist es für mich nicht wichtig, das Wahrgenommene mit dem richtigen Sehen nachzubilden. Für mich zählt, die Stimmigkeit in mir wahrzunehmen. 

 

Komposition

Welche Farben finden ihren Platz – welche müssen wieder weichen und Platz für eine andere schaffen? Wo ist ein Zuviel, das gegen ein Weniger ausgeglichen werden möchte? Wollen aufgetragene Schichten wieder abgekratzt – Verkrustungen gelöst werden? Welche Farbklänge wollen gestärkt werden? Meine Vorgehensweise ist immer dieselbe. Sie ist es, die mich schließlich zu meinen eigenen, tiefer liegenden Fragen führt.

 

Erkenntnisse

Wünsche und Botschaften tauchen auf – innere Sehnsuchtszeit entsteht.

Und je mehr ich diesen inneren Gesprächsraum in mir öffne, desto tiefer kann ich einsteigen in den Prozess. Meine äußeren Bilder verblassen. Eindrücke,  Wahrnehmungen und Erfahrungen fügen sich neu zusammen und offenbaren sich mir als neue Erkenntnisse.

                   Welch wertvolles Geschenk!