Den Dingen freien Lauf lassen
Eine kleine Serie ist entstanden. Wie immer mache ich mich ans Werk, ohne zu wissen wo die Reise hin geht. Es liegt in meiner Absicht, den Dingen ihren freien Lauf zu lassen. Und immer wieder ist es interessant, was dann am Ende dabei herauskommt. In diesem konkreten Fall griff ich zu Chinesischer Tonerde. Das ist ein samtig weiches, sehr fein gemahlenes Gestein. Leicht und zart legte ich es als Grundierung über die komplette Leinwand. Verschiedene rosé und türkis Töne habe ich anschließend im Wechsel aufgetragen. Mal angereichert mit zermahlener Eierschale auf der einen Leinwand und dann auf dem anderen Rahmen feinen Sand als Füllstoff eingebunden.
Ausbalancieren
Hier im unten abgebildeten Foto habe ich ein Zimtschwarz großflächig darübergelegt. Dieses Schwarz stelle ich selbst her. Echtem Zimt werden Eisenfeilspäne beigement und über einen Oxidationsprozess ein tiefes Schwarz hervorgerufen. Der Duft ist vorprogrammiert und bringt in ein sinnliches Vergnügen. Teils habe ich mit dem Malmesser Konturen gezogen, teils aufgetragene Flächen wieder abgenommen. Das ganze Vorgehen ist ein Ausbalancieren, ein Zugeben und wieder Abnehmen, um in ein Gleichgewicht zu finden.
Die feine Tonerde einerseits - das Zimtschwarz mit seinem Anteil an Eisen andererseits. Leichte und Schwere stehen sich gegenüber.
Schenke
jedem Ungleichgewicht
die erforderliche Gegengabe,
um nicht
im Boden zu versinken.
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